Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Hier spricht die Stadtgärtnerin !

 

 foto 

 

 

 

Gemeinsam für eine grünere Stadt: Was bei der Pflege von Beeten und

Grünflächen in Lychen zu beachten ist

 

 

In einer Stadt wie Lychen tragen öffentliche Grünflächen und Beete wesentlich zur

Lebensqualität bei. Damit diese Oasen der Ruhe und Schönheit erhalten bleiben, ist es

wichtig, dass die Einwohner und Hundebesitzer einige Grundregeln beachten.

 

 

1. Stauden nicht eigenhändig beschneiden

 

Die Pflege der öffentlichen Beete sollte den professionellen Gärtnern der Stadt

überlassen werden. Warum? Viele Stauden benötigen eine spezielle Pflege, damit sie

richtig gedeihen. Ein falscher Schnitt kann das Wachstum beeinträchtigen und die

Pflanzen schwächen. Außerdem gibt es Pflanzen, die bis ins Frühjahr hinein als

wertvolle Lebensräume für Insekten dienen. Ein verfrühtes Zurückschneiden kann diesen

Lebensraum zerstören. Bitte überlassen Sie das Schneiden der Pflanzen den

Fachleuten, die wissen, wann und wie die Stauden am besten gepflegt werden.

 

 

2. Beete sind keine Hundetoiletten

 

Hundebesitzer in Lychen sind aufgefordert, ihre Vierbeiner nicht in den städtischen

Beeten ihre Geschäfte verrichten zu lassen. Warum? Hundekot schadet nicht nur der

Ästhetik der Beete, sondern auch der Gesundheit der Pflanzen. Viele

Hundehinterlassenschaften enthalten schädliche Stoffe, die die Pflanzen schwächen

oder sogar absterben lassen können. Zudem ist der Hundekot eine Gesundheitsgefahr

für andere Menschen, vor allem für Kinder, die in der Nähe der Beete spielen könnten.

Bitte nutzen Sie die dafür vorgesehenen Bereiche und entsorgen Sie die

Hinterlassenschaften Ihres Hundes ordnungsgemäß.

 

 

Meine Arbeit als Landschaftsgärtnerin für die kommenden Monate.

 

Themen: Herbstpflanzung, Trockenheit und Pflege

 

 

Als Landschaftsgärtnerin in der Stadt plane ich derzeit die Projekte für die kommenden

Monate. Die Pflege der städtischen Grünflächen ist zu jeder Jahreszeit wichtig, aber

gerade der Herbst bietet viele Gelegenheiten, um die Grundlagen für das kommende

Jahr zu legen. In meinem Arbeitsalltag stehen Themen wie die Herbstbepflanzung, die

Sauberkeit der Beete, der Rückschnitt von Stauden und der Umgang mit Trockenheit

ganz oben auf der Agenda.

 

 

Herbstbepflanzung: Grundlage für den Frühling

 

Der Herbst ist eine ideale Zeit für neue Pflanzungen. Die Bodentemperaturen sind noch

warm genug, damit die Wurzeln sich gut entwickeln, und gleichzeitig bringt der Regen

die nötige Feuchtigkeit. In den nächsten Wochen werde ich robuste Pflanzen setzen, die

im Frühjahr schnell und kraftvoll austreiben können. Dazu gehören Zwiebelpflanzen wie

Narzissen und Tulpen, aber auch winterharte Stauden und Gräser, die über die kalte

Jahreszeit Struktur in die Beete bringen.

 

Dabei lege ich großen Wert auf Pflanzen, die nicht nur schön aussehen, sondern auch

den Herausforderungen des städtischen Klimas standhalten können. Pflanzen wie

Fetthenne (Sedum) oder Sonnenhut (Echinacea) sind nicht nur pflegeleicht, sondern

auch hitze- und trockenheitsresistent – ein entscheidender Faktor in Zeiten des

Klimawandels.

 

 

Sauberkeit in den Beeten: Pflege als Schlüssel

 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sauberkeit in den Beeten. Herbstlaub kann eine gute

Mulchschicht bilden, um den Boden zu schützen, sollte aber kontrolliert eingesetzt

werden. Zu viel Laub kann die Pflanzen ersticken oder Ungeziefer anlocken. In den

nächsten Wochen werde ich darauf achten, das Laub regelmäßig zu entfernen,

besonders in Beeten mit empfindlicheren Pflanzen, die gut belüftet bleiben müssen.

 

 

Es ist auch die Zeit, um die Beete gründlich zu säubern und für den Winter

vorzubereiten. Verwelkte Blumen und kranke Pflanzenteile müssen entfernt werden, um

Krankheiten und Schädlinge in den kommenden Monaten zu vermeiden. Diese

Maßnahmen tragen nicht nur zur ästhetischen Ordnung bei, sondern schaffen auch

optimale Bedingungen für das nächste Wachstumsjahr.

 

 

Rückschnitt von Stauden im Frühling

 

Obwohl viele im Herbst dazu neigen, Stauden zurückzuschneiden, bevorzuge ich den

Rückschnitt im Frühling. Viele Stauden bieten über den Winter einen wichtigen Schutz

für Insekten und Kleintiere. Zudem sieht es schön aus, wenn die Gräser und

Samenstände in der Wintersonne glänzen. Im Frühling wird dann alles

zurückgeschnitten, um Platz für frische Triebe zu schaffen.

 

 

Trockenheit und Hitze: Ein wachsendes Problem

 

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Trockenheit und Hitze in der Stadt zu einem großen

Problem werden kann. Die Sommer werden immer heißer, und viele Pflanzen leiden unter

dem Wassermangel. Aus diesem Grund konzentriere ich mich zunehmend auf die

Auswahl von Pflanzen, die mit diesen extremen Bedingungen besser zurechtkommen.

 

 

Pflanzen, die an Trockenheit und Hitze angepasst sind

 

Für die kommenden Monate plane ich vermehrt, auf Pflanzen zu setzen, die sowohl

Hitze als auch Trockenheit standhalten können. Dazu zählen etwa mediterrane Pflanzen

wie Lavendel oder Perovskia, die mit wenig Wasser auskommen. Auch tiefwurzelnde

Pflanzen wie der Steppensalbei eignen sich gut, da sie sich Wasser aus tieferen

Bodenschichten holen können.

 

 

Durch die richtige Pflanzenauswahl und eine durchdachte Anordnung in den Beeten

können wir es schaffen, die Auswirkungen der Trockenheit zu minimieren und trotzdem

lebendige, farbenfrohe Gärten zu gestalten.

 

 

Fazit

 

Die kommenden Monate werden arbeitsreich und spannend. Der Fokus liegt auf der

Herbstbepflanzung, der gründlichen Pflege der Beete und der Vorbereitung auf die

Herausforderungen, die uns Hitze und Trockenheit in den nächsten Jahren stellen

werden. Mit der richtigen Planung und den passenden Pflanzen können wir nicht nur

ästhetisch ansprechende, sondern auch widerstandsfähige grüne Oasen in der Stadt

schaffen.

 

 

 

 

 Foto